Unterwegs in Serbien/ Video

Nach meinem Ruhetag fahre ich weiter auf dem Eurovelo 6, wie der Donauradweg hier heißt. Es geht über kleine Straßen, holprige Feldwege und Hauptstraßen. Wenn ich die Wahl habe zwischen den Wegen entscheide ich mich meist gegen die Hauptstrasse. So geht es teilweise nur sehr langsam voran und mehr Kilometer muss ich auch fahren. Nach Novi Sad brauche ich zwei Tage, auf der Hauptstraße hätte ich es an einem Tag geschafft. Die Wetteraussicht ist nicht gut, also mach ich nach zwei Tagen im Sattel wieder einen Tag Pause. Nach Belgrad ist es nicht mehr weit. In die Stadt geht es 10 km lang auf einer schmalen, schlechten, stark befahrenen Straße. Ich bin früh dran, und kann mir nach einer kurzen Dusche im Bikehostel, die Stadt am Nachmittag in Ruhe ansehen. Das Bikehostel ist nahe der Innenstadt und kostet nur etwa 6 Euro. Eine günstige Unterkunft in Belgrad, dafür muss ich mir das Zimmer mit fünf Leuten teilen, zwei von ihnen laufen morgen den Marathon. Am nächsten Morgen ist es, wie die letzten Tage, sehr frisch. Die Läufer freut es, ich muss wieder mit Handschuhen fahren. Kurz vor der rumänischen Grenze geht es mit der Fähre über die Donau. Ich habe Glück, die Fähre fährt nur alle drei Stunden, aber ich muss nur eine halbe Stunde warten. In der Zeit gibt es ein schnelles Mittagessen im nahem Restaurant. Nach der Überfahrt geht es nicht mehr ganz so flach dahin, es geht immer etwas rauf und runter, nicht allzu lange und nicht zu steil. Nach über einer Woche in Serbien wird es endlich etwas wärmer, und ich habe auf meiner Karte einen Campingplatz. Der ist aber nur eine kleine ebene Fläche direkt an der Donau, ohne Klo und Dusche, egal, ich baue mein Zelt auf. Am folgendem Tag ist es in der Sonne angenehm warm, nur leider ist die Straße im Schatten der Felsen neben mir. Erst am Nachmittag kann ich auch im T-Shirt fahren. Und ich kann mein Zelt wieder direkt an der Donau aufbauen, diesmal auf einem Campingplatz. Nach schnell an der Tankstelle Benzin zum kochen auffüllen und ich kann mir meine Spagetti kochen. Das Wetter wird noch besser, am Morgen kann ich schon in kurzer Hose und T-Shirt losfahren und habe den ganzen Tag Sonne. Bei bestem Wetter fahre ich über die Grenze nach Bulgarien. Die nächsten Tage kommen keine großeren Städte, also nutze ich die Gelegenheit, um in der ersten Stadt nach der Grenze, Vidin, einen Tag Pause einzulegen.














5 Kommentare:

  1. Tolles Video, tolle Fotos. Wir wünschen dir weiterhin gute Fahrt mit Sonnenschein und Rückenwind. Liebe Grüße bis zum nächsten Mal Maria und Klaus ��

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  2. Du fährst ja unglaublich viele Kilometer. Wahnsinn! Wir schicken dir den Rückenwind aus Berlin.
    Liebe Grüße Maria und Klaus

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  3. Melanie und Frank30. April 2017 um 11:41

    Lieber Thomas, schön, dass Du so gut voran kommst und auch wärmeres Wetter hast. Weiterhin gute Fahrt. Liebe Grüße, Melanie

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  4. Hallo Thomas,

    da hast Du ja schon eine unglaubliche Strecke hinter Dich gebracht! Da bist Du ordentlich voran gekommen! Prima!
    Das Wetter wird wohl besser und da macht alles mehr Spass, denken wir. Die Fotos und das Video zu betrachten hat uns gut gefallen und wir hoffen auf viele Weitere. ;-)
    Viele Grüße aus dem kalten und windigen Berlin!
    Petra & Detlef Ulbrich

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  5. Wolfgang & Ute Auber30. April 2017 um 18:19

    Hallo Thomas,
    tolle Bilder und interessante Videos, die einen prima Einblick in dein Abenteuer bieten. Du kommst ja wirklich gut voran und das alles bisher anscheinend ohne "Materialschaden" bei nun auch besserem Wetter. So kann es wohl bleiben. Dafür drücken wir dir die Daumen.
    Viele Grüße aus Berlin
    Wolfgang & Ute



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